Pflegeanleitungen der Hersteller
Langlebige Schönheit und fachgerechte Pflegekur Ihrer Parkett- und Fußböden.
Parkett Pflege – Wozu ? Schmutz – der Feind jedes Fußbodens
Stellen Sie sich einfach einen Fußboden vor: Egal, welchen Belag Sie gewählt haben – ein Fußboden wird ständig wortwörtlich ‚mit Füßen getreten‘. Staub, Sand und andere Arten von Schmutz werden zwischen den Schuhsohlen und dem Bodenbelag zerrieben und verursachen damit mehr oder weniger starke Kratzer. Auf die Dauer wird dem Belag so ganz schön zugesetzt. Die vielen kleinen und großen Kratzer haben dabei mehrere Wirkungen:Sie sehen allgemein unschön aus. Vor allem im Gegenlicht werden Kratzer besonders deutlich.Viele kleine Kratzer auf engem Raum streuen das einfallende Licht in alle Richtungen. Die Stelle erscheint dem Betrachter als deutlich matter als benachbarte, nicht so stark zerkratzte Stellen. Im Extremfall kann es zur Ausbildung von ‚Laufstraßen‘ kommen, die sich gegen die Ränder matt abheben.In den Kratzern kann sich Schmutz besser festsetzen. Dadurch wird die Reinigung erschwert. Haben sich bereits Laufstraßen gebildet, so können sich diese durch die Verschmutzung zusätzlich noch farblich von den Rändern unterscheiden.
Übersicht der Pflegeanleitungen
Die Pflegemaßnahmen:
Die in Kratzern resultierende mechanische Abnutzung eines Belages ist ein von der Art des Belages unabhängiger natürlicher Vorgang. Über kurz oder lang ist somit eine Überarbeitung der Oberfläche (z.B. Schleifen beim Parkett) oder kompletter Ersatz des Belages notwendig.
Die Zeitspanne bis dahin ist dabei abhängig von mehreren Faktoren:
Die Art des Belages (Parkett, Linoleum, PVC, usw.) bzw. der Oberfläche hat einen wesentlichen Einfluß. Dabei ist es nicht unbedingt von Vorteil, eine besonders harte Oberfläche zu haben (Laminat), da Härte auch Sprödigkeit bedeutem kann. Eine Oberfläche mit einer gewissen Elastizität kann mechanischen Beanspruchungen unter Umständen besser widerstehen. Die Intensität der Beanspruchung: Wird der Belag im Privatbereich oder in öffentlichen Bereichen betrieben ? Belastung des Bodens mit Haus- oder Straßenschuhen ? In welchem Umfang findet der Schmutzeintrag statt? Existieren Sauberlaufzonen? Welche Art von Schmutz wird eingetragen ? Wie oft (und wie gründlich) wird der Boden gereinigt und damit von den Schmutzpartikeln befreit ?
Ein Fußboden kann also zunächst dadurch geschützt werden, daß die mechanische Beanspruchung möglichst gering gehalten wird. Das Tragen weicher Hausschuhe trägt dazu ebenso bei wie die Vermeidung von Schmutzeintrag (Schmutzfangmatten u.ä.) sowie eine regelmäßige und gründliche Reinigung.Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, den Boden beschichtend einzupflegen. Hierbei wird ein Pflegemittel auf dem Boden gleichmäßig verteilt, welches nach Antrocknung einen dünnen Film zurückläßt. Dieser Film dient als ‚Opferschicht‘, d.h. er wird durch das Begehen langsam abgenutzt.
Die Vorteile dieses Verfahrens:
– Schutz der Oberfläche des darunterliegenden Belages vor leichter bis mittelschwerer mechanischer Beanspruchung.
– Erleichterung der Reinigung durch Erzeugung einer neuen, glatteren Oberfläche. Die Pflege kann mehrmals wiederholt und damit immer wieder eine neue – Schutzschicht erzeugt werden. Dabei werden kleinere Kratzer ausgeglichen und somit die optische Erscheinung des Bodens deutlich verbessert.
– Durch Grundreinigung kann die gesamte Beschichtung wieder entfernt werden. Damit steht der Boden wieder im Originalzustand zur Verfügung.
– Zusätzlich können dem Boden durch die Wahl eines geeigneten Pflegemittels weitere Eigenschaften verliehen werden.
Untersuchungen haben ergeben, daß beschichtend eingepflegte Böden 2-3 mal länger leben als nichtgepflegte Böden. Allein aus dieser Tatsache heraus rechnet sich die beschichtende Pflege, da die laufenden Kosten für das Pflegemittel bei weitem nicht mit den Kosten für eine Erneuerung des Boden zu vergleichen sind.